Polizei ermittelt nach Vorfällen in Linienbus gegen mehrere Ukrainer strafrechtlich wegen Leistungs-Erschleichung und gefährlicher Körperverletzung.
(ty) Wüste Szenen sollen sich am gestrigen Abend in einem Linienbus in Ingolstadt abgespielt haben. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, waren sechs Ukrainer im Alter zwischen zwölf und 50 Jahren ohne Ticket als Passagiere in dem Bus des "Verkehrs-Verbunds Großraum Ingolstadt" (VGI) unterwegs. Nachdem dies von den Kontrolleuren festgestellt worden sei, sollten am Hauptbahnhof die Personalien erhoben werden. "Die Schwarzfahrer waren damit nicht einverstanden und drei Frauen aus der Gruppe schlugen mit ihren Handtaschen auf die Kontrolleure ein", so die Polizei.
Damit aber nicht genug: Ein 18 Jahre alter Ukrainer soll den Angaben zufolge einen der Kontrolleure sogar gewürgt haben. Ein Beamter von der Bundespolizei sei dazwischengegangen. Ihm sei es gelungen, weitere Angriffe zu unterbinden. Dann seien Streifenbeamten von der örtlichen Polizei-Dienststelle eingetroffen. Die Klärung des Sachverhalts vor Ort habe sich aufgrund der Sprachbarriere schwierig gestaltet. Gegen die Ukrainer werde jetzt strafrechtlich wegen Leistungs-Erschleichung und wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.