23-Jähriger verlor Kontrolle über Mercedes. Kurz zuvor bei Tempo-Überschreitung um gut 60 km/h geblitzt. Alle vier Insassen verletzt. Massive Verkehrs-Behinderungen.
(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall, der vier Verletzte gefordert hat, ist am heutigen Morgen gegen 7.45 Uhr auf der A9 bei Ingolstadt-Nord passiert. Laut Polizei war ein 23-jähriger Nigerianer mit einem Mercedes-AMG-GLC-43 auf der Autobahn in Richtung Nürnberg unterwegs, als er zunächst im Baustellen-Bereich bei einer hier höchstens erlaubten Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde mit mehr als 140 km/h geblitzt wurde. Unmittelbar darauf sei der Wagen ins Schleudern geraten und habe die provisorische Mittel-Leitplanke im Baustellen-Bereich durchbrochen. Der Mercedes sei dann auf dem Dach im Bereich der Gegenfahrbahn auf der rechten der beiden Spuren zum Liegen gekommen und habe sofort leicht zu brennen begonnen.
Sowohl der 23 Jahre alte Nigerianer, der laut Polizei aktuell im Landkreis Würzburg untergebracht ist, als auch die drei weiteren Mercedes-Insassen konnten das Wrack selbstständig verlassen. Alle vier Personen seien jeweils leicht verletzt worden. Keiner der Verunglückten habe in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Der Brand sei von Ersthelfern mit Hilfe von Feuerlöschern bekämpft worden, die restlichen Lösch-Arbeiten seien von angerückten Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt übernommen worden. "Für die Dauer der Unfall-Aufnahme und der Bergung des Fahrzeugs war die dreispurige A9 in Fahrtrichtung Nürnberg insgesamt für etwa eine Stunde nur noch einspurig befahrbar", so die Polizei.
"Gegen 10 Uhr war die Bergung des Fahrzeuges beendet", heißt es weiter. "Jetzt mussten allerdings zunächst noch ausgelaufene Betriebsstoffe mit einem Spezial-Reinigungs-Gerät entfernt werden. Bis dahin war es immer wieder erforderlich, die A9 in Fahrtrichtung München komplett zu sperren, was zu nicht unerheblichen Verkehrs-Behinderungen und einen längeren Rückstau geführt hatte." Gegen 11.35 Uhr wurde gemeldet: "Voraussichtlich werden sich die aktuell noch laufenden Reparatur-Arbeiten an der provisorischen Baustellen-Mittelleitplanke noch ein paar Stunden hin ziehen, ehe der Verkehr auch in Fahrtrichtungen München wieder störungsfrei fließen kann."
Nachdem laut Polizei von der Baufirma ein Radlader an die Unfallstelle beordert werden musste, um die Mittel-Leitplanke wieder korrekt auszurichten, wird nach dessen Eintreffen gegen 11.45 Uhr die A9 in Richtung München nochmals kurz komplett gesperrt werden müssen. An dem Mercedes sei ein Totalschaden entstanden. Beziffert wird dieser von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt mit 40 000 Euro. Der an den Baustellen-Einrichtungen entstandene Schaden dürfte sich nach ersten Einschätzungen der Beamten auch deutlich im fünfstelligen Euro-Bereich bewegen.





