Angeführt wird die 24-köpfige Riege von Michael Pilawa, dem Ortsvorsitzenden der Partei. Einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten stellen die Christsozialen nicht.
(ty) Mit Blick auf die im März stattfindende Kommunalwahl hat die CSU von Geisenfeld in dieser Woche wichtige personelle Entscheidungen gefällt. Die Christsozialen stellten ihre Stadtrats-Liste auf. Angeführt wird die 24 Männer und Frauen umfassende Riege von Michael Pilawa (36), dem Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands. Auf Platz zwei tritt der Unternehmer Erich Deml (61) an, auf Rang drei kandidiert Nadja Atzberger (43), dahinter Cordula Nitsche (34). Auf Platz fünf: CSU-Landrats-Kandidat Andreas Aichele (49), derzeit Dritter Bürgermeister von Geisenfeld. Alle Namen lesen Sie am Ende dieses Beitrags. Einen eigenen Bewerber für den Chef-Posten im Rathaus von Geisenfeld schicken die Christsozialen nicht ins Rennen; das wurde ebenfalls beschlossen.
"Mit einer klugen Strategie, Mut, Leidenschaft und vor allem Teamgeist konzentrieren wir uns auf die Stadtratswahl. Denn im Stadtrat haben wir die Möglichkeit, entscheidende Weichen für Geisenfeld zu stellen", hatte Michael Pilawa bereits im Juli erklärt. Damals hatte sich das Vorstands-Gremium des CSU-Ortsverbands von Geisenfeld – wie berichtet – "im Rahmen eines Empfehlungs-Beschlusses" dafür ausgesprochen, bezüglich der anstehenden Kommunalwahl "auf das Aufstellen eines Bürgermeister-Kandidaten zu verzichten". Bürgermeister Paul Weber (USB), seit 2020 auf dem Chef-Sessel im Rathaus, hatte damals gegenüber unserer Zeitung bestätigt, sich für eine weitere Amtszeit als Stadtoberhaupt zu bewerben.
Der Empfehlung des CSU-Ortsvorstands aus dem Sommer wurde nun Rechnung getragen. "Es wird auf einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten verzichtet, die Stadtrats-Liste wurde bestätigt", fasst Michael Pilawa zusammen. Bei der Versammlung zur Aufstellung der Liste sei auch der Empfehlungs-Beschluss, keinen eigenen Bürgermeister-Bewerber ins Rennen zu schicken, abgesegnet worden. Die CSU setze auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem amtierenden Gemeinde-Oberhaupt und konzentriere sich voll auf ein starkes Ergebnis bei der Stadtratswahl. "Hier liegt unsere Chance, aktiv zu gestalten und Einfluss zu sichern", heißt es von den Christsozialen. "Ziel ist es, erneut einen stellvertretenden Bürgermeister zu stellen und die Zukunft der Stadt maßgeblich mitzubestimmen."
"Wir haben in den letzten sechs Jahren bewiesen, dass wir auch in schwierigen Zeiten stark sind", erklärt der CSU-Ortsverband. "Diese Stärke nehmen wir mit – und wir sind bereit für die nächsten Schritte." Stolz sei man bei den Christsozialen von Geisenfeld darauf, mit Andreas Aichele "einen erfahrenen und bürgernahen Kandidaten aus den eigenen Reihen" ins Rennen um den Chef-Posten im Landratsamt zu schicken. Die klare Botschaft laute: "Unser Landkreis braucht einen echten Wechsel im Landratsamt." Aichele stehe für eine Politik mit Haltung: verlässlich, zukunftsorientiert und nah an den Menschen. "Mit Führungsstärke, wirtschaftlichem Verständnis und Erfahrung will er die Herausforderungen anpacken und den Landkreis wieder an die Spitze bringen."
Zurück zur Stadtratswahl: Das Programm der CSU von Geisenfeld basiere auf drei Säulen. Erstens: Sicherheit. "Wir wollen ein sicheres Umfeld für alle Generationen schaffen. Viele unserer Kandidaten engagieren sich bei Feuerwehr, Polizei oder Bundeswehr – sie stehen mit vollem Einsatz für die Gemeinschaft und das Wohl unserer Stadt." Zweitens: Stabilität: "Verlässliche Kinder-Betreuung, moderner Wohnraum und ein attraktiver Gewerbesteuer-Satz sichern wirtschaftliche Stärke und Familienfreundlichkeit." Drittens: Modernisierung. "Verbesserungen der Infrastruktur, Sportstätten und die Belebung der Innenstadt machen Geisenfeld fit für die Zukunft."
Die Stadtrats-Liste der CSU von Geisenfeld:

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