52-Jährige kam noch vor der anvisierten Verkehrs-Kontrolle mit ihrem Wagen von der Autobahn ab. Offenbar hatte sie davor schon mindestens einen Crash gebaut.
(ty) Eine total betrunkene Pkw-Lenkerin ist am gestrigen Nachmittag auf der A9 bei Manching von Streifenbeamten aus dem Verkehr gezogen worden. Zunächst fiel die 52-Jährige auf, weil sie in Schlangenlinien auf der Autobahn in Richtung Süden unterwegs war. Noch bevor sie einer Kontrolle unterzogen werden konnte, kam sie mit ihrem Renault von der Strecke ab und landete im Grünstreifen. Offenbar hatte die Autofahrerin zuvor schon mindestens einen Unfall gebaut. Diesbezüglich laufen die Ermittlungen aber noch, denn die Frau konnte gegenüber den Gesetzeshütern ihren Fahrtweg nicht mehr benennen. Beim Alko-Test brachte sie es jedenfalls auf 2,5 Promille.
Laut Polizei waren gegen 15 Uhr mehrere Mitteilungen bei der Einsatz-Zentrale eingegangen, weil ein weißer Renault-Twingo in deutlichen Schlangenlinien auf der A9 in Richtung München gesteuert wurde. Von Streifenbeamten sei der gemeldete Wagen dann auch kurz nach der Autobahn-Ausfahrt Ingolstadt-Süd ausfindig gemacht worden. "Eigentlich wollte man den Renault an der Ausfahrt Manching für eine Verkehrs-Kontrolle von der Autobahn herunterlotsen und hatte dafür auch das Anhalte-Signal eingeschaltet", erklärt ein Polizei-Sprecher. Doch es sollte anders kommen: "Nachdem die Autofahrerin dem Streifenwagen zunächst folgte, bremste sie abrupt und geriet nach rechts von der Fahrbahn ab in den dort befindlichen Grünstreifen."
Aus diesem Grund sei die Weiterfahrt noch auf dem Standstreifen unterbrochen und die Renault-Lenkerin umgehend überprüft worden. Dabei sei der Grund für ihr auffälliges Verhalten sofort festgestellt worden. Die in Gauting wohnende 52-Jährige habe deutliche, alkoholbedingte Ausfall-Erscheinungen gezeigt. Noch vor Ort sei ein Alko-Test durchgeführt worden, der die besagten 2,5 Promille ergeben habe. Von einem hinzugerufenen Arzt sei deshalb auf der Dienststelle der Verkehrspolizei in Ingolstadt eine Blutentnahme vorgenommen worden. Der Führerschein der betrunkenen Pkw-Lenkerin sei einbehalten worden. Den wird sie wohl so bald nicht wiedersehen.
Denn in Zusammenhang mit dem Strafverfahren, das ihr schon allein wegen der Rausch-Fahrt blüht, droht ihr auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Der Renault sei von einem Abschlepp-Dienst von der A9 gebracht worden. An dem Wagen seien zuvor noch frische Unfall-Spuren festgestellt worden. Laut Polizei hing der linke Seitenspiegel nur noch an Kabeln baumelnd am Auto, während auf der rechten Seite "ein nicht unerheblicher Streifschaden" festgestellt wurde. Wo diese Schäden entstanden seien, müsse die Verkehrspolizei erst noch herausfinden, "zumal die Autofahrerin auch nicht mehr in der Lage war, ihren vorangegangenen Fahrtweg zu benennen".
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