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Er krachte mit seinem Opel in einen Omnibus, mit dem ein 60-Jähriger unvermittelt die Spur gewechselt hatte. Gegen beide wird ermittelt.

(ty) Der unvermittelte Spur-Wechsel eines 60 Jahre alten Omnibus-Lenkers hat am gestrigen Nachmittag zu einem Verkehrsunfall auf der A9 auf Höhe von Schweitenkirchen geführt. Ein 43-Jähriger sei mit seinem Pkw frontal ins Heck des vor ihm ausgescherten Busses gekracht, berichtet heute die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Der Omnibus-Fahrer habe – wie seine Passagiere – angeblich davon nichts mitbekommen und deshalb seine Fahrt fortgesetzt. Nun wird nicht nur gegen den 60-Jährigen ermittelt. Der Pkw-Fahrer muss mit einem Strafverfahren rechnen: Denn bei der Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass dieser betrunken am Steuer seines Wagens gesessen habe.

Gekracht hat es laut Polizei gegen 17.20 Uhr, als der 60-jährige Weißenburger mit seinem Omnibus die Autobahn A9 auf der mittleren Spur in Richtung Nürnberg befahren habe. Zeitgleich sei der aus Bayreuth stammende 43-Jährige, ein russischer Staatsangehöriger, mit seinem Opel in gleicher Richtung auf der linken Spur unterwegs gewesen. Auf Höhe von Schweitenkirchen habe der Bus unvermittelt auf die linke Spur gewechselt, um einen vorausfahrenden Lkw zu überholen, teilt die Verkehrspolizei mit. Der Opel-Lenker habe nicht mehr rechtzeitig abbremsen können und sei auf den Bus aufgefahren.

Wegen einer massiven Beschädigung im Front-Bereich sei der Pkw danach nicht mehr fahrbereit gewesen, heißt es weiter. Der Omnibus-Lenker habe seine Fahrt fortgesetzt. Von Streifenbeamten der Verkehrspolizei habe den 60-Jährigen an der A9-Anschlussstelle Ingolstadt-Nord angehalten und einer Kontrolle unterzogen. "Weder der Busfahrer noch die Mitreisenden bemerkten den Zusammenstoß", so ein Polizei-Sprecher. Den Angaben zufolge ist der Omnibus mit einer Dash-Cam ausgestattet. Deren Aufzeichnungen sollen nun im Zuge der Ermittlungen ausgewertet werden.

Wegen starken Alkohol-Geruchs habe man bei dem Opel-Fahrer einen Atem-Test gemacht. Dieser habe einen Wert von 2,5 Promille angezeigt, so die Polizei. Daraufhin habe man bei dem Mann eine Blutentnahme durchgeführt. Der Führerschein des 43-Jährigen sei beschlagnahmt worden. Zum Glück sei bei dem Unfall niemand verletzt worden, berichtet die Polizei. Durch herumfliegende Fahrzeug-Teile sei ein weiterer Pkw leicht beschädigt worden. Der Gesamtschaden summiere sich auf etwa 17 000 Euro.


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