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Die Eisdecke sei zu dünn, es bestehe Einbruch- und damit Lebensgefahr, betonen die BRK-Helfer. Außerdem geben sie wichtige Hinweise für den Ernstfall.

(ty) Die Wasserwacht des bayerischen Roten Kreuzes (BRK) warnt in einer aktuellen Presse-Mitteilung eindringlich vor dem Betreten von natürlichen Eisflächen. "Es besteht Lebensgefahr", betont die Kreis-Wasserwacht aus Ingolstadt. "Durch den Dauerfrost der vergangenen Wochen haben viele Seen eine Eisschicht gebildet, die aber nicht tragfähig ist." Die Eisdecke sei zu dünn und es bestehe Einbruch- und damit Lebensgefahr. "Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kürzester Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken." Daher laute der dringende Appell: "Eisflächen nicht betreten! Im Notfall die 112 wählen."

Die Wasserwacht rät dazu, im Ernstfall folgende Regeln zu beachten:

  • "Laut um Hilfe rufen
  • Vermeiden, dass man unter das Eis gerät
  • So wenig wie möglich bewegen
  • 112 rufen und Hilfe holen
  • Eingebrochene Personen beruhigen
  • Die eingebrochene Person nur mit Hilfe von Rettungsmitteln (Rettungsring, Ast oder Seil) retten und den Retter vom Ufer aus sichern
  • Verunfallte Person wenn möglich an Land bringen und vor Kälte schützen. Bewusstlose in die stabile Seitenlage verbringen. Ist keine Atmung mehr vorhanden, ist eine Herzdruckmassage durchzuführen."

Die Ehrenamtlichen von der Wasserwacht aus Ingolstadt bereiten sich nach eigenem Bekunden jedes Jahr speziell auf winterliche Wasser-Einsätze und die Eisrettung vor. "Um für solche Fälle gerüstet, trainieren wir jedes Jahr die Eisrettung und trainieren weiterhin den Einsatz im kalten Wasser", erklärt Alexander Wecker, der Vorsitzende der Kreis-Wasserwacht von Ingolstadt. "Für Eis-Unfälle sind die Schnell-Einsatz-Gruppen der Ingolstädter Wasserwacht mit Wasser-Rettern, Einsatz-Tauchern und Eisrettungs-Gerät rund um die Uhr einsatzbereit und werden durch die Integrierte Leitstelle alarmiert."


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