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Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,8 Prozent. Obst, Fleisch, Fisch und feste Brennstoffe kosten deutlich mehr, Olivenöl und Butter viel weniger.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden September gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,4 Prozent gestiegen. Das wurde heute vom bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Den Angaben zufolge kosten Nahrungsmittel derzeit 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr; Energie kann dagegen um 1,5 Prozent günstiger bezogen werden. Im Vergleich zum Vormonat August stiegen die Verbraucher-Preise um 0,4 Prozent. Nachfolgend weitere Details – auch zu einzelnen Waren – sowie zwei Grafiken.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucher-Preis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt laut aktueller Mitteilung für den zu Ende gehenden September – wie eingangs erwähnt – bei 2,4 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich in diesem Monat auf 2,8 Prozent und liege damit weiterhin über der Gesamt-Inflation. Gegenüber dem Vormonat August sei die Kerninflation ebenfalls um 0,4 Prozent gestiegen.

Seit dem 20. September findet in München wieder das traditionelle und weltbekannte Oktoberfest statt. "Auch in diesem Jahr sind die Preise rund um das Volksfest wieder gestiegen", erklärt das Landesamt für Statistik: Die Anreise mit dem Straßenverkehr wurde demnach im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 3,5 Prozent teurer, die Anreise mit dem Schienenverkehr sogar um 3,8 Prozent. Die Preise für Übernachtungen in Hotel, Gasthöfen und Ähnlichem stiegen im Vorjahres-Vergleich um 5,9 Prozent. Für das Bier in Restaurants oder Cafés müssten Verbraucher 2,4 Prozent mehr bezahlen als noch im September vergangenen Jahres – für Fleischgerichte sogar 6,5 Prozent mehr.

Im Jahres-Vergleich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im zu Ende gehenden September deutliche Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 2,6 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat August stiegen die Preise um 0,5 Prozent. Obst (plus 4,7 Prozent) wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer, der Preis für Gemüse hingegen sank um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Fleisch und Fleischwaren (plus 3,9 Prozent), Molkerei-Produkte und Eier (plus 2,7 Prozent) sowie Butter (plus 2,0 Prozent) wurden teurer. Olivenöl (minus 29,7 Prozent) und Zucker (minus 26,8 Prozent) konnten dagegen wieder deutlich günstiger bezogen werden als vor einem Jahr.

Die Preise für Energie liegen im zu Ende gehenden September um 1,5 Prozent unter denen im Vorjahres-Monat. Strom (minus 3,0 Prozent), Erdgas (minus 2,1 Prozent) und Heizöl (minus 1,1 Prozent) können nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik im Vorjahres-Vergleich zum Teil deutlich günstiger bezogen werden. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe wurden hingegen um 4,4 Prozent teurer. Der Preis für Kraftstoffe liege in diesem Monat um 0,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres-Monats, heißt es weiter.

Tanken wurde im Vergleich zum Vormonat August im Freistaat um 0,2 Prozent teurer. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (plus 1,3 Prozent) stiegen ebenso wie die Preise für Erdgas (plus 0,2 Prozent) und Heizöl (plus 1,1 Prozent). Die Preise für Strom sanken indes geringfügig um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich laut Angaben der Fachleute die Wohnungsmieten ohne Nebenkosten im September dieses Jahres um 2,1 Prozent. "Die Preissteigerung in diesem Bereich liegt damit geringfügig unter der allgemeinen Preisentwicklung", so das Landesamt für Statistik.


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