Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Goldene Hochzeit in Geisenfeld
(ty) Alois und Helga Schaffer aus Geisenfeld haben ihr 50-jähriges Ehejubiläum gefeiert. Die beiden hatten sich am 3. Oktober 1975 im Standesamt von Geisenfeld vor dem Beamten Hans Strauß das Ja-Wort gegeben. In den gemeinsamen Jahren gingen sie stets Seite an Seite durchs Leben und zogen fünf Kinder groß. Bereits im Jahr 1977 errichteten sie ihr Eigenheim in Geisenfeld und erfüllten sich dadurch einen großen Traum.
Alois Schaffer, von Beruf Steinmetz, und seine Gattin Helga, von Beruf Verkäuferin, sind fest in ihrer Heimat verwurzelt. Während sie gerne unter Menschen ist, bleibt er aber lieber zu Hause – dort, wo es seiner Meinung nach am schönsten ist. Im Namen der Stadt Geisenfeld gratulierte Bürgermeister Paul Weber zur Goldenen Hochzeit (Foto oben). Lesen Sie auch: Seit 75 Jahren verheiratet: Johann und Anna Martini aus Schweitenkirchen
Ernsgaden präsentiert sich
(ty) Für den kommenden Sonntag, 12. Oktober, lädt die Nachbarschafts-Hilfe Ernsgaden-Westenhausen erstmals zu einem besonderen Nachmittag ins Dorfgemeinschaftshaus von Ernsgaden ein. Unter dem Motto "Ernsgaden – Zeig her! Vereine, Kreatives & mehr" gibt es von 14 Uhr bis 17 Uhr der Ankündigung zufolge Spannendes zu entdecken, zu erleben und zu erfahren. Die Veranstaltung solle zeigen, wie vielfältig und engagiert das Leben in Ernsgaden sei. Der Eintritt sei frei. "Kreative Köpfe, Bastler, Vereine und Ehrenamtliche präsentieren sich und ihre Arbeiten – und bieten damit eine offene Plattform für Begegnung, Austausch und Inspiration."
Neben den Ausstellungs-Ständen erwarte die Besucher ein buntes Rahmenprogramm. Neubürger seien herzlich willkommen, die Gemeinde näher kennenzulernen. Für Familien gebe es unter anderem Kinder-Schminken. Außerdem werden Kaffee und Kuchen angeboten. Mit diesem Format "möchten wir sichtbar machen, wie viel Potenzial, Kreativität und ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde steckt", sagt Kathrin Dittmann, die Vorsitzende der Nachbarschafts-Hilfe. "Wir wollen Menschen zusammenbringen, Gespräche anregen und Raum für neue Ideen schaffen."
Grünen-Stammtisch in Vohburg
(ty) Zu einem offenen Stammtisch lädt der Pfaffenhofener Kreisverband der Grünen für den kommenden Montag, 13. Oktober, nach Vohburg ein. Die Veranstaltung findet im Restaurant "Amamy" am Ulrich-Steinberger Platz 3 statt, beginnt um 19.30 Uhr und steht ausdrücklich auch Nicht-Mitgliedern offen. Mit dabei sein wird der Ankündigung zufolge auch Bettina Markl. Sie ist die Vorsitzende der Grünen im Landkreis und auch deren Landrats-Kandidatin.
Vortrag in Scheyern zu Neurodiversität
(ty) Der Verein "Arbeits-Gemeinschaft Menschen mit Handicap" aus Scheyern lädt für Freitag, 10. Oktober, alle Interessierten zu einer Informations-Veranstaltung über Neurodiversität ein. Die Veranstaltung findet im Bürgerhaus in Scheyern (Rathausplatz 2) statt und beginnt um 19 Uhr. "Der Vortragsraum ist barrierefrei erreichbar", wird betont. Nach einem Vortrag bestehe die Möglichkeit, Fragen an die Referentin zu stellen, und es könne diskutiert werden.
"Neurodiversität beschreibt das breite Spektrum menschlicher Gehirnfunktionen und Denkweisen, welches sich in unterschiedlichen neurologischen Konstellationen widerspiegelt, beispielsweise bei Autismus, AD(H)S, Hochsensibilität, Legasthenie oder Hochbegabung", heißt es in der Ankündigung. Für eine inklusive Gesellschaft seien ein Verständnis und die Anerkennung dieser kognitiven Vielfalt von zentraler Bedeutung.
Unter dem Motto "Ich fühl mich so anders! - Neurodiversität und wie wir damit umgehen" werde die Diplom-Sozialpädagogin Sofie Engl an diesem Abend referieren. Zentrale Themen ihres Vortrags seien eine Begriffs-Bestimmung von Neurodiversität und deren Formen, Hinweise zum Umgang mit Neurodiversität sowie zur passenden Gestaltung von Lebensräumen, etwa in Schulen oder an Arbeitsplätzen.
Kein Live-Stream aus Pfaffenhofen
(ty) Am morgigen Donnerstag, 9. September, findet in Pfaffenhofen keine öffentliche Sitzung des Stadtrats statt – deshalb gibt es auch keine Live-Übertragung im Internet. Darauf wurde aus dem Rathaus hingewiesen. Die nächste Stadtrat-Sitzung stehe am 13. November an, dann gebe es auch wieder einen Live-Stream aus dem öffentlichen Teil. Der Bauausschuss tritt morgen um 16 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zusammen, die im kleinen Sitzungs-Saal stattfindet. Das Gremium befasst sich mit Bebauungsplänen und Bauanträgen sowie mit der geplanten Errichtung eines Disc-Golf-Parcours im Stadtteil Sulzbach.
"Mangelnde Verantwortung und fehlende Ehrlichkeit"
(ty) Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert (Grüne) kritisiert die anhaltende Unklarheit bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle und wirft dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sowie der Staatsregierung "mangelnde Verantwortung und fehlende Ehrlichkeit in der Atompolitik" vor. "Nach aktuellem Stand der Endlager-Suche gehören weiterhin Teile der Landkreise Freising, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen zu Gebieten, die grundsätzlich geologisch geeignet sein könnten", so Eckert in einer aktuellen Presse-Mitteilung.
"Wie das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung mitteilt, liegt für diese Region jedoch noch kein Arbeitsstand aus den repräsentativen vorläufigen Sicherheits-Untersuchungen vor", heißt es weiter. Eine konkrete Bewertung steht somit weiterhin aus. "Die Menschen in unserer Region haben ein Recht darauf zu wissen, wie es weitergeht", proklamiert Eckert. "Während der Bund ein transparentes und wissenschaftsbasiertes Verfahren vorantreibt, schiebt die CSU-Staatsregierung die Verantwortung seit Jahrzehnten von sich. Söder spricht gerne über neue Atomkraft, aber wenn es um die Frage nach der Entsorgung des Mülls geht, wird er auffällig still oder lenkt ab."
Eckert betont, dass sich auch in Bayern weiterhin hochradioaktive Abfälle in oberirdischen Zwischenlagern wie dem am Standort Gundremmingen befänden. Diese Form der Aufbewahrung könne jedoch keine dauerhafte Lösung sein. "Ein Zwischenlager bleibt ein Provisorium und schützt nicht über Generationen", mahnt er. "Wir brauchen endlich ein Endlager-Konzept, das langfristige Sicherheit gewährleistet und Verantwortung übernimmt." Eckert weiter: "Wer die Rückkehr zur Atomkraft fordert, muss auch ehrlich sagen, wohin mit dem Atommüll. Statt Ausreden und technologischem Wunschdenken braucht es jetzt Ehrlichkeit und Verantwortung. Gerade gegenüber den Menschen in Bayern, die schon heute die Risiken tragen."
Stellen-Abbau in der Industrie geht weiter
(ty) Im August dieses Jahres hat das verarbeitende Gewerbe im Freistaat einen Umsatz-Rückgang von nominal 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat verbucht – und zwar auf rund 33,0 Milliarden Euro. Das wurde aus dem Landesamt für Statistik mitgeteilt. Das verarbeitende Gewerbe, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten, umfasst dabei auch immer den Bergbau sowie die Gewinnung von Steinen und Erden. Der Personalstand lag hier zum Ende August bei 1,164 Millionen Beschäftigten. Das waren gut 25 900 Personen beziehungsweise 2,2 Prozent weniger als im August vergangenen Jahres. "Damit liegt die Zahl der Beschäftigten den 16. Monat in Folge unter dem entsprechenden Vorjahreswert", meldet die Behörde.
Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den 33,0 Milliarden Euro des Gesamt-Umsatzes rund 19,7 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (minus 2,9 Prozent) und darunter rund 6,2 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Euro-Zone (minus 4,3 Prozent). Die Anteile der Auslands-Umsätze und der Umsätze mit den Euro-Zonen-Ländern am Gesamt-Umsatz machten 59,7 beziehungsweise 18,7 Prozent aus. Die Nachfrage nach Gütern des bayerischen verarbeitenden Gewerbes verringerte sich im August heuer gegenüber dem Vorjahres-Monat preisbereinigt um 0,4 Prozent. Die Bestell-Eingänge aus dem Ausland erhöhten sich dabei um 0,7 Prozent, während die Inlands-Aufträge um 2,4 Prozent zurückgingen.