Unglück am gestrigen Nachmittag auf der Staatsstraße 2339 an der Einmündung nahe Feldgeding. Zwei Pkw und ein Lkw waren verwickelt.
(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Bergkirchen (Kreis Dachau) ereignet. Das Unglück geschah gegen 13.30 Uhr auf der Staatsstraße 2339 an der Einmündung bei Feldgeding, zwei Pkw und ein Lkw waren in das Geschehen verwickelt. Wie aus einer Mitteilung der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Dachau hervorgeht, wurden ein 49-Jähriger und dessen 15-jähriger Sohn jeweils schwer verletzt. Ein 18-Jähriger und dessen Vater erlitten jeweils leichte Verletzungen.
Laut Polizei wollte ein 18-Jähriger aus Dachau, der mit einem Hyundai-SUV in Begleitung seines Vaters unterwegs war, von Feldgeding her kommend an der Einmündung nach links auf die Staatsstraße in Richtung Dachau abbiegen. "Hierbei erkannte er einen von links kommenden Lkw und schätzte die Entfernung als ausreichend zum Abbiegen ein", heißt es weiter. "Er bog daher nach links ab." Wie unter Berufung auf die Angaben des 39 Jahre alten Lastwagen-Fahrers aus Schrobenhausen erklärt wird, löste bei dem Lkw der Notbrems-Assistent aus.

Durch die Verzögerung sei ein hinter dem Lastwagen fahrender 49-Jähriger aus Hebertshausen dazu animiert worden, den Lkw mit seinem VW-Cabrio "trotz Überhol-Verbots, Sperrfläche und durchgezogener Mittellinie zu überholen". Für den 18 Jahre alten Fahranfänger sei dies nicht erkennbar gewesen, so die Polizei. Der junge Mann habe sich mit dem Hyundai bereits korrekt auf dem Fahrstreifen in Richtung Dachau befunden, "als der Überholende mit erheblicher Geschwindigkeit frontal gegen den Pkw des 18-Jährigen prallte".
Der Lkw-Fahrer sei unversehrt geblieben. Der 18-Jährige und sein Vater seien jeweils leicht verletzt worden. Der 49-jährige VW-Lenker und dessen 15 Jahre alter Sohn seien jeweils schwer verletzt worden. Der Jugendliche sei vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren worden; sein Vater sei per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik gebracht worden. "Die Unfallstelle war den ganzen Nachmittag gesperrt, es kam zu größeren Behinderungen", erklärt die Polizei. Ein Sachverständiger sei zur genauen Klärung des Geschehens hinzugezogen worden. Der digitale Fahrten-Schreiber des Lkw sei ausgewertet worden.

Der entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt 50 000 Euro geschätzt. "Die beiden Pkw wurden komplett zerstört, der Lkw durch Trümmerteile leicht beschädigt", so die Polizei. Neben Streifenbeamten, dem Rettungsdienst und dem Rettungs-Hubschrauber waren das Technische Hilfswerk (THW) aus Dachau sowie die Feuerwehren aus Feldgeding, Günding und Bergkirchen sowie die Kreisbrandinspektion im Einsatz.






