Es geht um die Schaffung eines Dorfplatzes, die Aufwertung eines historischen Ortskerns und die Neugestaltung einer Ortsmitte. Hier die Details.
(ty) Die Gemeinden Pörnbach, Reichertshofen und Münchsmünster profitieren im Rahmen der Städtebau-Förderung von staatlichen Zuwendungen für die attraktive und lebendige Neugestaltung ihrer Ortszentren. Dazu hat die Regierung von Oberbayern nach eigenem Bekunden und laut heutiger Mitteilung diesen drei Kommunen im Landkreis Pfaffenhofen insgesamt knapp 1,7 Millionen Euro aus verschiedenen Förder-Programmen des Bundes und des Freistaats bewilligt. Nachfolgend lesen sie, welche konkreten Projekte damit bezuschusst werden.
Die Gemeinde Pörnbach gestaltet die Außen-Anlagen rund um den ehemaligen Gasthof "Zur Post" neu. Nach der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes solle nun ein Dorfplatz als lebendiger Treffpunkt für die Bevölkerung entstehen. Dieser solle mit einem Spielplatz und verschiedenen begrünten Aufenthalts-Bereichen das Miteinander aller Generation fördern. Für dieses Projekt wurde laut heutiger Mitteilung ein Zuschuss in Höhe von 760 000 Euro aus der Förder-Initiative "Innen statt Außen" des bayerischen Städtebau-Förderungs-Programms bewilligt. Die Gesamtkosten belaufen sich nach offiziellen Angaben auf 980 000 Euro. Lesen Sie auch: Pörnbacher Dorfladen gilt als "Parade-Beispiel" für Belebung der Ortsmitte
"Der Markt Reichertshofen arbeitet an der Aufwertung seines historischen Ortskerns", erklärt die Regierung. Nach der Umsetzung von drei Bauabschnitten folge nun die Neugestaltung im Bereich des Oberen und Unteren Grabens sowie der nördlichen Margarethenstraße. Ziel sei es, die Aufenthalts-Qualität im Zentrum zu erhöhen. Im Mittelpunkt stünden dabei die Verbesserung der Barrierefreiheit, eine ansprechende Gestaltung und die Begrünung. Für die Maßnahme mit Gesamtkosten von etwa 2,1 Millionen Euro sei ein Zuschuss von 485 800 Euro aus Mitteln des Bund-Länder-Programms "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" bewilligt worden.
In Münchsmünster sollen – so fasst die Regierung von Oberbayern zusammen – die Ortsmitte im Bereich der Michael-Sirl-Straße und des Vorplatzes der Kirche "St. Sixtus" aufgewertet und der Verkehr neu geordnet werden. Geplant ist den Angaben zufolge ein zentraler Platz vor dem Gotteshaus, der zukünftig als Treffpunkt und Veranstaltungsort dienen soll. "Zudem werden Flächen entsiegelt und die Barrierefreiheit verbessert", heißt es weiter. Für die Umsetzung seien 440 640 Euro aus dem bayerischen Städtebau-Förderungs-Programm vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Bezirks-Regierung auf rund 1,33 Millionen Euro.
"Die Städtebau-Förderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer", erklärt die Regierung von Oberbayern. Seither seien alleine in Oberbayern rund 300 Kommunen unterstützt worden. Hierfür standen den Angaben zufolge mehr als 1,3 Milliarden Euro Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung, wobei der bayerische Landtag die Landesmittel bereitgestellt hat. "Die Finanzhilfen des Bundes und des Freistaats Bayern aktivieren Privat-Kapital in mehrfacher Höhe und tragen nachhaltig zur Sicherung der Arbeitsplätze bei", wird betont.
Aktuelle Handlungs-Schwerpunkte sind laut heutiger Mitteilung der Regierung von Oberbayern die Stärkung der Innenstädte und Ortsmitten, die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischem und ökologischem Entwicklungs-Bedarf sowie die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen angesichts von Funktions-Verlusten und Klimawandel. Weitere Informationen zur Städtebau-Förderung sind im Internet abrufbar unter diesem Link.





