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Albert-Gürtner-Freie-Wähler
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Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Albert Gürtner (FW): Mit diesen Worten wendet sich der Pfaffenhofener Landrat an die Bürgerinnen und Bürger.

(ty) Über die vergangenen Tage hat unsere Redaktion die ihr vorliegenden Jahresrückblicke und Weihnachtsgrüße von Bürgermeistern der Kommunen im Kreis Pfaffenhofen veröffentlicht. Die Rathaus-Chefs haben die wichtigsten jüngsten Entwicklungen in ihrer jeweiligen Gemeinde beleuchtet sowie die bedeutendsten abgeschlossenen, laufenden und angestoßenen Projekte benannt. Sie haben dargelegt, was aktuell oder in naher Zukunft ganz oben auf der Agenda steht, welche Maßnahmen angepackt werden sollen und was sie momentan als die größten Herausforderungen sehen. Zum Abschluss dieser Reihe hat nun Albert Gürtner (Freie Wähler), der Pfaffenhofener Landrat, das Wort. Hier lesen Sie seine Gedanken zum bevorstehenden Weihnachtsfest und zum zu Ende gehenden Jahr 2025 im Wortlaut.

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

gerade an den Weihnachts-Feiertagen und zum Jahresende spüren wir, dass es oft die kleinen Gesten sind, die Großes bewirken. Dieser Gedanke hat mich dazu veranlasst, in meine diesjährige Weihnachtspost das berühmte Zitat von Mutter Theresa aufzunehmen: "Es geht nicht darum, wie viel wir tun, sondern mit wie viel Liebe wir es tun."

Dieser eine Satz bringt mit einfacher Klarheit zum Ausdruck, worauf es im Miteinander wirklich ankommt – gerade in einer Zeit, die von Taktung, Effizienz und Zahlen geprägt ist. Er erinnert uns daran, dass die Qualität unseres Handelns nicht allein in der Größe der Tat liegt, sondern in der Haltung, mit der wir sie vollbringen.

Gerade wenn wir im neuen Jahr wieder intensiver miteinander diskutieren, abwägen und entscheiden – sei es im Kleinen oder im Großen –, bleibt es entscheidend, wie wir einander begegnen. Mit Achtsamkeit und dem ehrlichen Willen zum Verstehen können wir auch dann Brücken bauen, wenn die Meinungen auseinandergehen. Denn Vertrauen entsteht nicht durch Gleichklang, sondern durch gegenseitige Wertschätzung.

2025 war für den Landkreis Pfaffenhofen ein Jahr, in dem viele Vorhaben umgesetzt und wichtige Meilensteine erreicht wurden.

Neubau Realschule Geisenfeld

So konnte das neue Schulgebäude der staatlichen Realschule Geisenfeld pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2025/26  bezogen werden – ein wichtiger Schritt für optimale Lernbedingungen. Nach Abschluss der Abbruch-Arbeiten von Sporthalle und altem Realschul-Gebäude soll im kommenden Jahr mit dem Bauabschnitt 4, Neubau von Sporthalle und Mensa, begonnen werden.

ÖPNV

Auch in Sachen ÖPNV sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Im August/September wurde das Linien-Bündel Nordwest in Betrieb genommen. Dieses ist das erste von vier Linien-Bündeln, das bis zum Sommer 2027 schrittweise umgesetzt wird. Ziel ist ein stündliches Fahrten-Angebot unter der Woche sowie zweistündliche Verbindungen am Wochenende – ein Meilenstein für die Mobilität bei uns im ländlichen Raum. Die europaweite Ausschreibung für das Linienbündel Nordost wurde ebenfalls bereits gestartet. Auch für den Süden laufen die Vorbereitungen – Ziel ist hier der Sommer 2027.

Hochwasserschutz

Bei der 'Arbeits-Gemeinschaft Solidarischer Hochwasserschutz' (Arge) sind wir mittlerweile bei 23 Mitglieds-Kommunen mit rund 200 000 Einwohnern angekommen. Für 2026 sind fünf Förder-Projekte mit einem Gesamt-Volumen von rund 4,1 Millionen Euro geplant. Die Arge zeigt, wie viel man erreichen kann, wenn Kommunen gemeinsam handeln. Gerade beim Schutz vor Hochwasser, Starkregen und Trockenheit zählen Kooperation, Geschwindigkeit und Wissens-Transfer. Der Zusammenschluss ist ein starkes Signal für gelebte Solidarität an der Paar, im gesamten Paar-Einzugs-Gebiet und darüber hinaus.

Finanzielle Situation

Die finanzielle Lage des Landkreises wird uns auch in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen. Wir erwarten erhebliche Mehrbelastungen durch unter anderem eine steigende Bezirks-Umlage, hohe Leistungen an die Ilmtalklinik sowie einen wachsenden Zuschuss-Bedarf an den ÖPNV. Der finanzielle Handlungs-Spielraum bleibt langfristig eng. Notwendige Investitionen und strukturelle Kosten-Steigerungen verlangen eine konsequente Konsolidierungs-Strategie und klare Prioritäten.

Gymnasien

Nach der Absage der Stadt Ingolstadt werden wir weiter nach einem Weg suchen, um die steigende Zahl an Schülerinnen und Schüler an unseren Gymnasien unterzubringen. Wir werden hier alle  Optionen ausloten, Gespräche führen und dann im Kreistag entscheiden, wie es weitergehen soll.

All die erreichten Ziele im vergangenen Jahr und die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr zeigen: Wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir unseren Landkreis erfolgreich gestalten

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien friedvolle Feiertage, Zeit für das Wesentliche und einen guten Start in ein neues Jahr voller Zuversicht, Gesundheit und gemeinsamer Stärke.

Ihr

Albert Gürtner"

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