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Interessierte können sich online registrieren. Das Mitmachen wird zwar nicht vergütet, versprochen wird aber ein einmaliger Blick hinter die Kulissen.

(ty) "Für eines der wichtigsten Zukunfts-Projekte des Münchner Flughafens beginnt die entscheidende Phase", heißt es von der Airport-Gesellschaft (FMG). Der neue Flugsteig des Terminals 1 soll den Passagieren "modernste Abfertigungs-Prozesse" und "höchsten Reisekomfort" bieten. Bevor in dem Neubau allerdings der Regelbetrieb beginnt, müssen den Angaben zufolge sämtliche Abläufe und technischen Systeme, vom Boarding über die Gepäck-Logistik bis hin zur Passagierführung, umfassend getestet werden – und dafür sucht die Flughafen-GmbH nach eigenem Bekunden engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer. Wer sich im Rahmen dieses Probe-Betriebs für eine Rolle als "Test-Passagier" interessiert, kann sich jetzt online registrieren. "Ab Anfang November starten die Probe-Betriebe", erklärt die FMG.

Über mehrere Monate werden den Angaben zufolge an verschiedenen Tagen realitätsnahe Abläufe im neuen Flugsteig durchgespielt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer schlüpfe in eine individuelle Rolle, um verschiedene Reise-Situationen möglichst authentisch nachzustellen. So könnten die Teilnehmer beispielsweise als abfliegender Passagier nach Hongkong, als ankommender Gast aus London mit Mobility-Service-Bedarf oder als Umsteiger von Atlanta nach Muskat ein Teil der Simulation sein.

"Persönliches Drehbuch"

"Für jeden Probe-Betriebs-Tag gibt es ein persönliches Drehbuch, welches den Ablauf und die jeweilige Rolle vorgibt", kündigt die FMG an. "So lassen sich mögliche Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben." Interessierte Freiwillige aus der Flughafen-Region können sich online auf der Internet-Seite des Airports registrieren; hier der direkte Link. Die Teilnahme wird laut Mitteilung der Flughafen-Gesellschaft nicht vergütet, "bietet jedoch einen einmaligen Blick hinter die Kulissen eines internationalen Drehkreuzes und dessen Abläufe".

Der Airport München gilt laut FMG als Erfinder des systematischen Inbetriebnahme-Managements von Flughäfen, dem so genannten Operational Readiness and Airport Transfer (Orat). Dieses Verfahren sei 1992 eigens für den Umzug vom Flughafen Riem an den heutigen Standort entwickelt worden, um eine reibungslose Eröffnung sicherzustellen. Heute berate die "Munich Airport International" (Mai), eine 100-prozentige Tochter der Flughafen-München-GmbH, weltweit Infrastruktur-Projekte bei Inbetriebnahmen. "Der Schwerpunkt des Programm liege auf der engen Verzahnung von Betrieb, Bauaktivitäten und dem Management von Notfall-Situationen", erklärt die FMG.

Deshalb beginnt der Probebetrieb laut Airport-GmbH bereits während der Bauphase, erstreckt sich über einen langen Zeitraum und setzt konsequent auf digitale Unterstützung sowie die Einbindung aller Prozess-Partner. "So fügt er sich optimal in den Flughafen-Alltag ein, ermöglicht allen Beteiligten eine bestmögliche Vorbereitung und stellt sicher, dass der bestehende Betrieb reibungslos weiterläuft und der neue Flugsteig von Beginn an auf höchstem Niveau funktioniert", erläutern die Verantwortlichen und werben: "Dieser Ansatz macht es für Teilnehmende besonders spannend, hautnah mitzuerleben, wie eine moderne Flughafen-Inbetriebnahme abläuft."

Mit einer Gesamtfläche von rund 95 000 Quadratmetern ist der Flugsteig laut FMG für ein jährliches Aufkommen von bis zu sechs Millionen Reisenden ausgelegt. Das Gebäude erstrecke sich 360 Meter weit ins westliche Vorfeld und verbinde sich über ein zentrales Kerngebäude mit den Modulen A und B des Terminals 1. Am neuen Pier könnten gleichzeitig bis zu sechs Großraum-Flugzeuge oder zwölf kleinere Maschinen abgefertigt werden. Der neue Flugsteig habe zentralisierte Sicherheits-Kontrollen mit modernster CT-Technologie sowie ein vielfältiges Gastronomie- und Shopping-Angebot, das zum Verweilen einlade. Nach Abschluss des Probe-Betriebs sei die Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2026 geplant.


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