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Polizei stoppte auf der A8 bei Bergkirchen die gefährliche Kleintransporter-Tour eines 36-Jährigen, der mit zwei Kollegen und Gerüst-Teilen unterwegs war.

(ty) Den 36 Jahre alten Lenker eines massiv überladenen Kleintransporters haben Streifenbeamte am späten gestrigen Nachmittag auf der Autobahn A8 im Gemeinde-Bereich von Bergkirchen (Kreis Dachau) gestoppt. Die Zuladung mit einer großen Menge von Gerüst-Bauteilen sei mehr als drei Mal so hoch wie erlaubt gewesen, erklärte heute die Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck. Die Weiterfahrt des Mannes habe man untersagt. Ihn erwarte jetzt ein Bußgeld-Bescheid in Höhe von mehreren hundert Euro. Die Gesetzeshüter warnen vor den fatalen Folge, die eine solche Überladung im Straßenverkehr haben kann.

Gegen 17.30 Uhr sei der Kleintransporter aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, der auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs gewesen sei, ins Visier von Streifenbeamten geraten. Bereits während der Fahrt habe es deutliche Anzeichen dafür gegeben, dass es der Fahrer mit der Menge von beförderten Gerüst-Bauteilen etwas zu gut gemeint habe. Bei einer Kontrolle des von dem 36-Jährigen gesteuerten Wagens an der A8-Anschlussstelle bei Dachau habe sich der Verdacht dann erhärtet. "Der Fahrer und seine beiden Mitfahrer haben das Gerüst auf einer Baustelle abmontiert und wollten möglichst viel auf einmal fahren", so ein Polizei-Sprecher.

Auf der polizei-eigenen Waage habe man im Anschluss den Kleintransporter gewogen. Dabei sei auch die Schätzung der Beamten deutlich überschritten worden. Den Angaben zufolge brachte das Fahrzeug statt der erlaubten 3,5 Tonnen fast sechs Tonnen auf die Waage: Damit hatten die drei Arbeiter mehr als drei Mal soviel aufgeladen wie eigentlich zulässig. "Der große Haken bestand zudem am verwendeten Fahrzeug selbst", teilt der Polizei-Sprecher weiter mit. Denn der Kleintransporter sei aufgrund technischer Eigenheiten nahezu ungeeignet für den Transport dieser Ladung gewesen. Neben den beförderten Personen habe das Fahrzeug nur noch eine sehr geringe Nutzlast für Güter übrig gelassen.

In der Folge musste laut Polizei nahezu die komplette Fracht des Kleintransporters umgeladen werden. "Die Fahrzeuge werden von den Herstellern in Sachen Bremsleistung, Antrieb, Getriebe und Stabilität auf die eingetragenen zulässigen Gewichte ausgelegt und gebaut", erklären die Gesetzeshüter. Bei der im genannten Fall vorliegenden, massiven Überladung sei die Verkehrs-Sicherheit daher erheblich beeinträchtigt: "Neben dem deutlich schlechteren Bremsweg und Lenkverhalten besteht zudem eine hohe Gefahr von technischen Defekten in Form von Reifenschäden und Achsbrüchen während der Fahrt, welche im schlimmsten Fall zu fatalen Verkehrsunfällen führen können."


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