Arbeitslosen-Quote bei 2,6 Prozent; vor einem Jahr waren es 2,4 Prozent. Für Ingolstadt werden 4,9 Prozent gemeldet, für die gesamte Region 3,4 Prozent.
(ty) Die Zahl der in der Region 10 von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen ist im zu Ende gehenden September lediglich leicht gesunken und liegt nach wie vor über der 10 000er-Grenze. Das teilte die Agentur für Arbeit heute zur aktuellen Situation in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt mit. "Unser regionaler Arbeitsmarkt ist geprägt von Stagnation und auch eine saisonale Belebung ist noch nicht erkennbar", sagt Astrid Kutz, die Vize-Chefin der Behörde. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist kurzfristig nicht von einer spürbaren Besserung auszugehen."
Zum Stichtag im ablaufenden September waren laut heutiger Meldung in der Region 10 insgesamt 10 187 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – gerade einmal 29 weniger als im August. "Deutlicher fällt der Vergleich mit dem Vorjahr aus", heißt es aus der Agentur für Arbeit: "Um 1101 Bürgerinnen und Bürger ist die aktuelle Zahl der Betroffenen höher als noch vor Jahresfrist." Die Arbeitslosen-Quote liegt den Angaben zufolge für die gesamte Region momentan bei 3,4 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 3,1 Prozent.
"Betrachtet man den Anstieg gegenüber dem September 2024 getrennt nach Rechtskreisen, wird deutlich, dass die Steigerung einem starken Zuwachs bei den von den Arbeitsagenturen betreuten arbeitslosen Personen (1210) zuzuschreiben ist – was die anhaltende Konjunktur-Schwäche belegt", so die Behörde. "Entgegen der allgemeinen Entwicklung ging die Zahl der bei den Job-Centern arbeitslos gemeldeten Bürgergeld-Empfängern im gesamten Agenturbezirk mit Ausnahme der Stadt Ingolstadt zurück", ergänzt Kutz.
Die ausbleibende konjunkturelle Erholung macht sich nach Angaben der Behörde auch bei den in der Region offenen Stellen bemerkbar: 524 neue Arbeitsplätze seien den hiesigen Vermittlungs-Fachkräften im September gemeldet worden – das sind sogar 24 weniger als im Urlaubs-Monat August. Auch der Stellen-Bestand habe sich rückläufig entwickelt: 4343 und damit 75 weniger als vor einem Monat seien aktuell vakant.
Die Lage im Kreis Pfaffenhofen
Die Arbeitslosigkeit im Kreis Pfaffenhofen ist laut heutiger Mitteilung im September leicht gesunken. 2079 Menschen waren hier zum Stichtag arbeitslos gemeldet – das sind 76 Personen weniger (minus vier Prozent) als im August, aber 222 Personen beziehungsweise zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt hier aktuell 2,6 Prozent und liegt um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Pfaffenhofen zum Stichtag im September bei 1396 Personen (43 weniger als im Vormonat, aber 234 mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Job-Center) wurden 683 Arbeitslose registriert (33 weniger als im Vormonat, zwölf weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Job-Center) wurden zum jüngsten Stichtag 33 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im zu Ende gehenden Monat meldeten sich im Kreis Pfaffenhofen insgesamt 568 Personen arbeitslos. Davon kamen laut Behörden-Angaben 275 direkt aus Erwerbstätigkeit. 644 Menschen beendeten dagegen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 238 eine Erwerbstätigkeit auf. "Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende", heißt es weiter: 97 Stellen im Kreis Pfaffenhofen seien im September neu gemeldet worden (43 weniger als im Vormonat, sieben weniger als vor einem Jahr). Aktuell befänden sich damit 1112 freie Stellen im Landkreis im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Job-Center) stieg die Zahl der so genannten Bedarfs-Gemeinschaften im Vorjahres-Vergleich im Landkreis Pfaffenhofen um 40 auf nunmehr insgesamt 1249 – ein Plus von drei Prozent. 1627 Personen aus dem Landkreis Pfaffenhofen bezogen im zu Ende gehenden September das so genannte Bürgergeld – das sind 62 Personen oder vier Prozent mehr als vor einem Jahr.
Blick in die Region
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Ingolstadt ist im September gestiegen. 4075 Menschen waren hier zum Stichtag arbeitslos gemeldet; das sind 53 mehr (plus ein Prozent) als im August sowie 635 Personen oder 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt für Ingolstadt aktuell 4,9 Prozent und liegt um 0,1 Punkte über dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,1 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist im September minimal gesunken. 1834 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet – sieben weniger als im August, aber 91 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote für diesen Landkreis beträgt aktuell 3,1 Prozent und bleibt damit unverändert zum August. Vor einem Jahr lag sie bei 3,0 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichstätt blieb im September ebenfalls beinahe unverändert. 2199 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet – eine Person mehr als im August beziehungsweise 153 Personen mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt momentan – wie im August – 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 2,6 Prozent.